Windräder und die Politik

Uns ist sehr bewusst, dass es trotz aller Wichtigkeit nicht genügt, die Bevölkerung über wissenschaftlich fundierte Fakten im Zusammenhang mit Windkraftanlagen zu informieren oder über die Konsequenzen, die der Bau eines Windparks, insbesondere im Wald, für Mensch, Umwelt und Natur mit sich bringt.

Allein damit lässt sich ein solches Projekt nicht stoppen, auch weil in den Wald gebaute Windräder leider noch immer über ein recht positives Ansehen verfügen. Wirtschaftlich gesehen verdienen einige wenige einflussreiche und oft ohnehin schon wohlhabende Menschen sehr viel Geld mit dieser Art der Stromerzeugung, während die Verbraucher die Kosten tragen.

Es braucht also Mitstreiter, die ebenfalls einen gewissen Einfluss haben und willens sind, diesen gegen Projekte wie dieses zu nutzen.

Aus diesem Grund schreiben wir Menschen an, die politische Ämter auf kommunaler, Kreis-, Landes- oder Bundesebene bekleiden.
Dabei unterscheiden wir nicht, welcher Partei diese angehören.

Hier lesen Sie unsere Anschreiben und die Antworten der Adressaten, sofern wir welche erhalten haben.

18. Januar 2021

Noch immer kein Flächen­nutz­ungs­plan!

Der geplante Windpark "Öhringen Karlsfurtebene" mit seinen 9 Windrädern soll auf einem Gebiet entstehen, das unter anderem von der "Verwaltungsgemeinschaft Öhringen-Pfedelbach-Zweiflingen" verwaltet wird.

Trotz jahrelanger Planung wurde für dieses Gebiet noch immer kein verbindlicher Flächennutzungsplan ausgewiesen. In der Folge könnte ein wahrer Wildwuchs an Windkraftanlagen entstehen, gegen die es kaum eine rechtliche Handhabe gäbe.

In einem gemeinsamen Schreiben mit unserer Partner-Bürgerinitiative Gegenwind am Limes e.V. fordern wir die Bürgermeister und Gemeinderäte sowie die Ortsvorsteher der Verwaltungsgemeinschaft Öhringen-Pfedelbach-Zweiflingen auf, tätig zu werden und die Erstellung eines Flächennutzungsplanes voranzutreiben.

02. Januar 2021

Thüringen stoppt Bau von Wind­rädern in Wäldern.

Wir fordern Baden-Würrtemberg auf, ebenso zu handeln.

© Rolf Wetzel

Der Landtag des Freistaates Thüringen hat in seiner Sitzung vom 18.12.2020 unter anderem beschlossen, dass künftig keine Windkrafträder mehr in Thüringer Wäldern errichtet werden dürfen.

Unsere Hoffnung ist, dass sich weitere Bundesländer dem Vorbild Thüringens anschließen werden.

Wir haben politische Amtsträger auf kommunaler, Kreis-, Landes- und Bundesebene angeschrieben, um sie über den Beschluss Thüringens zu informieren und sie aufzufordern, sich für die Umsetzung des Thüringer Vorgehens in Baden-Württemberg einzusetzen.

Antworten auf unser Anschreiben

(geordnet nach Datum des Eintreffens bei uns)

Harald Ebner (MdB)
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

Jutta Niemann (MdL)
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen


Michael Schenk
Vorsitzender der FDP Hohenlohe

Mitglied in der Verbandsversammlung des Regionalverbandes Heilbronn-Franken

Mitglied im Kreistag des Hohenlohekreises


Christian Freiherr von Stetten (MdB)


Anton Baron (MdL)
AfD-Fraktion
im Landtag von Baden-Württemberg

Wahlkreis Hohenlohe

September 2019

Korrespondenz mit Julia Klöckner

Wir haben Julia Klöckner (CDU), Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, über den geplanten Windpark und die damit verbundene Zerstörung des Waldes informiert und Antwort erhalten. Lesen Sie hier den gesamten Schriftverkehr.