Brandgefahr!

Ein Windrad kann nicht gelöscht werden.

Ein Windrad kann aufgrund seiner Höhe nicht gelöscht werden. Man kann es nur "kontrolliert abbrennen" lassen. So empfiehlt es der Deutsche Feuerwehrverband, Berlin.

Wie jedoch ein Windrad im Wald kontrolliert abbrennen kann, ist weder gesichert, noch im Detail konzipiert und damit im Ernstfall schlichtweg unmöglich.

Die Folge ist ein Großbrand, der auch Waldenburg und Obersteinbach erreichen kann. Der Abstand vom Wald zu den Ortschaften ist mit 1.000 Metern (Waldenburg) beziehungsweise 700 Metern (Obersteinbach) sehr klein.

Havarien 2018/19

Brandschutzkonzept?!?


Bis heute gibt liegt in den Genehmigungsunterlagen des Projektierers ABO Wind AG, Wiesbaden kein vernünftiges Brandschutzkonzept für unseren Standort vor.

Es sind weder ausreichende Flächen für den Brandschutz geplant (Brandschneisen) noch Löschwasserleitungen zur jedem Windrad.

Die Feuerwehren der umliegenden Gemeinden müssten mit ihren Fahrzeugen das Wasser ans Windrad transportieren – und das durch einen lichterloh brennenden Wald. Ein sinnloses Unterfangen.

Rodung für den Brandschutz?

Um zu verhindern, dass ein brennendes Windrad den umgebenden Wald und die umliegenden Gemeinden in Brand setzt, sind nicht brennbare Abstände zum Windrad nötig, also: waldfreie Flächen.

Dabei ist es notwendig, vom "Schlimmsten Fall" auszugehen, um das Risiko zu verringern. Das Resultat wäre eine Komplettrodung des Waldes zwischen Waldenburg, Obersteinbach und Michelbach, um einen Waldbrand zu verhindern.

Zur Erinnerung:
Bäume binden CO2 und Wasser und erzeugen Sauerstoff. Schon allein deshalb sollten sie nicht unnötig gefällt werden. Doch das ist ein anderes Thema.

Um einen Waldbrand zu verhindern, wäre eine Komplettrodung des Waldes zwischen Waldenburg, Obersteinbach und Michelbach notwendig.

Warum eine so große Rodungsfläche?


Wenn die Gondel eines Windrades brennt, fangen auch die Rotorblätter Feuer. Diese bestehen aus Balsaholz (Tropenholz!!!) und glasfaserverstärktem Kunststoff aus Epoxyd-Harz, einem Materialmix, der nicht vernünftig recycelt werden kann und darüber hinaus hochgiftig und brennbar ist.

Brennt ein Rotorblatt, wird es instabil und kann brechen. Da sich das Windrad dabei dreht, werden brennende Teile weg katapultiert.

Ein brennendes Teil von einem Kilogramm Gewicht kann bei den hier geplanten Windrädern im Normalbetrieb bis zu 500 Meter weit fliegen. Bei Höchstlast kann sich die Distanz sogar verdoppeln.

Das gilt übrigens auch für den sogenannten Eiswurf im Winter.

Ermittlung der Wurfweite brennender Teile

Portela de Unhais, Pampilhosa da Serra, Portugal am 04. Januar 2018

Wie hoch ist das Risiko eines Windradbrandes?

Zur Ermittlung der statistischen Brandhäufigkeit von Windkraftanlagen stehen keine offiziellen Statistiken zu Verfügung. Es muss auf Berichterstattungen in Medien, auf Datensammlungen privater Personen und Institutionen zurückgegriffen werden.

Eine gute, wenn auch sicher nicht vollständige Übersicht bietet hier das Windkraftanlagen-Unfallregister von Vernunftkraft.de.

Auf Basis dieser Daten haben wir diese Berechnung durchgeführt. Die Daten zu den brennenden Windrädern sind durch entsprechende Presseberichte verifizierbar und hinterlegt. Es muss jedoch davon ausgegangen werden dass es auch Brände gab, die in diesem Register nicht erfasst wurden. Zurzeit kann man im Durchschnitt von etwa vier Bränden pro Jahr bei circa 30.000 installierten Anlagen in Deutschland ausgehen. Es sind hierbei Anlagen unterschiedlichsten Baualters betroffen, auch Neuere.

Basierend auf unserer Berechnungen liegt die Wahrscheinlichkeit eines Brandes in der Karlsfurtebene während der Betriebsdauer von 25 Jahren bei etwa drei Prozent.

Das mag sich nach nicht viel anhören.


Bedenkt man jedoch, dass bisher kein Brandschutzkonzept existiert, es also zu einem Großbrand in unseren Wäldern kommen kann, sind die Folgen einer solchen Havarie für Leib und Leben, Mensch und Tier, Natur und Umwelt nicht auszudenken!